Die Offene Ganztagsgrundschule & VGS-Betreuung an der GS Itzum

Allgemeines:
Die Grundschule Itzum hat sich zum Ziel gesetzt, durch ein vielfältiges Angebot von Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich, die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Neigungen zu fördern und zu fordern. Daher sind wir bestrebt, unseren Ganztag stetig auszubauen und weiterzuentwickeln.

Durch ganzheitliches Lernen mit "Kopf, Herz und Hand" (M. Montessori) sollen sich die Kinder ihre Lebenswelt erschließen und die Möglichkeit bekommen, anhand verschiedenster Angebote sich weiterzuentwickeln und zu entfalten.

Arbeitsgemeinschaften im Bereich Sport dienen dazu, Interesse für eine Sportart zu entwickeln, sich in der Gemeinschaft zurechtzufinden und Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen. Hier arbeiten wir sehr eng mit unserem Kooperationspartner Eintracht Hildesheim e.V. zusammen.

Die Wissbegierde und Neugier der Kinder sollen intensiver unterstützt werden und somit Angebote zukünftig bereitgestellt werden.

Weiterhin kooperieren wir im musikalischen Bereich mit der Musikschule Hildesheim. Die Kinder haben die Möglichkeit, am Flöten- oder Gitarrenunterricht teilzunehmen.

Im Bereich Werken/Kunst/Textiles Gestalten sollen die Schülerinnen und Schüler Interessen weiterentwickeln, künstlerisch tätig werden und kulturelle Grundlagen vertiefend erlernen. Daher bieten wir künftig kleine Projektarbeiten an.

Ein breites Spektrum an Möglichkeiten, angepasst an die Bedürfnisse der Kinder, lässt Schule ein Lebensraum werden, welcher das Kind im Ganzen erfasst.

Die offene Ganztagsschule macht den Schülerinnen und Schüler ganztägige unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote. Im Rahmen des Bildungsauftrages nach § 2 NSchG ist es ein Ziel der Schule, "die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, ihre Fähigkeit zu einem eigenverantwortlich geführten Leben, ihre sozialen Fähigkeiten und ein aktives Freizeitverhalten zu fördern."

Dabei gilt es die Ausprägung kognitiver, körperlicher, emotionaler und sozialer Fähigkeiten zu fördern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Kindern Sicherheit geben und es ihnen ermöglichen, sich wohlzufühlen.

Bedeutsam sind in diesem Zusammenhang feste Räumlichkeiten und eine möglichst hohe Personalkontinuität, vormittags wie nachmittags.

Ein rhythmisierter Tagesablauf mit geregelten Ruhe- und Essenszeiten, einer Hausaufgabenzeit und zusätzlichen pädagogischen Angeboten gibt den Kindern Halt und bietet genügend Spielraum zur individuellen, freien Entfaltung.

Beim gesunden und altersgerechten Mittagessen werden Regeln der Tisch- und Esskultur vermittelt und durch die Übertragung von Aufgaben (z.B. Tisch abräumen,…) das Verantwortungsgefühl gestärkt. Darüber hinaus wird durch eine gemeinsame Mahlzeit das Miteinander und die Kommunikation gefördert.

Im Bereich der Arbeitsgemeinschaften wird, wie oben beschrieben, dem natürlichen Bedürfnis der Kinder nach Bewegung und/oder Entspannung entsprochen werden. Hier können die Kinder nach eigener Wahl und Schwerpunktsetzung ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickeln.

Hausaufgabenbetreuung im Ganztag:
Hausaufgabenzeiten sind ein fester Bestandteil im Zeitplan der offenen Ganztagsschule. Sie stellen so eine Verbindung zwischen dem Vormittag in der Schule und der Nachmittagsbetreuung dar. Den Schülern wird Raum und ausreichend Zeit gegeben, ihre Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich erledigen zu können. Betreut werden sie hierbei von päd. MitarbeiterInnen, Akteuren von Eintracht e.V. und Lehrkräften der Schule. Soweit möglich, erhalten Schüler im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung individuelle Hilfe.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Hausaufgabenbetreuung an einer offenen Ganztagsschule ist ein staatlich gefördertes Betreuungsangebot für eine Schülergruppe. Die Aufarbeitung von Wissenslücken kann nicht geleistet werden.
Auswendiglernen, Leseübung und Ähnliches kann nur ausnahmsweise im Rahmen der Betreuung erfolgen. Im Regelfall sind solche Aufgaben zu Hause zu erledigen.

Gemeinsame Verhaltensgrundlage ist die Schulordnung, aus der sich auch bestimme Verhaltensvorgaben für Schüler in der Hausaufgabenbetreuung ableiten lassen. So kann Verhaltensauffälligkeit, die eine gemeinsame Betreuung nicht mehr zulässt, auch zum Ausschluss aus der Gruppe führen. Die Hausaufgaben sind dann ggf. zu Hause zu erledigen.
Die Zusammenarbeit zwischen Lehrerinnen und pädagogischen Mitarbeitern soll dazu beitragen, die Hausaufgaben möglichst gut an die Voraussetzungen der Schüler anzupassen. Das ist erforderlich, damit die Schüler ihre Hausaufgaben motiviert beginnen und in der vorgegebenen Zeit selbstständig bearbeiten können. Von daher ist der Austausch unverzichtbar.

Die Hausaufgabenbetreuung wird montags, dienstags und donnerstags von 14.00 -14.45 Uhr durchgeführt. Die Schüler haben eine feste Betreuungsperson und erledigen die Hausaufgaben in ihrer gewohnten Jahrgangsgruppe. Wichtig ist auch, dass in immer dem selben Klassenraum die Aufgaben bearbeitet werden. Ein stetes Umfeld schafft eine angenehme und harmonische Arbeitsatmosphäre.
Durch die Kontinuität in der Betreuung der Hausaufgaben wird die Vernetzung mit dem schulischen Vormittag enger: Die Lehrkraft und die päd. Mitarbeiterin stehen in ständigem Kontakt und tauschen sich aus.

Auch gibt es sog. "Rückmeldungs-Zettel". Sind Kinder in der Hausaufgabenbetreuung auffällig, werden diese ausgefüllt und an die Klassenleitung weitergeleitet. Sie kann so mit den Eltern ins Gespräch kommen und ggf. Konsequenzen festsetzen.
Schüler, die ihre Hausaufgaben früher beenden bekommen gezielte Leseaufträge oder können auf dem Schulhof betreut spielen.


VGS-Betreuung der Grundschule Itzum
... im Rahmen der Verlässlichkeit und des offenen Ganztages/Arbeitsgemeinschaften

Die Schule soll Lebens- und Lernraum sein, in dem Kinder sich wohl fühlen, vorhandene Freiräume zum Spielen oder Rückzug finden, soziale Kontakte pflegen, aber auch vorhandene Pflichten und Angebote verantwortlich wahrnehmen.

Die Grundschule bietet mit ihrer Kombination aus Arbeitsgemeinschaften, Hausaufgabenbetreuung, einer verlässlichen Betreuung der ersten und zweiten Klassen bis 12.50 Uhr, Mittagessen und einer Nachmittagsbetreuung bis 15.45 Uhr, einen ganzheitlich angelegten Lebens- und Lernraum für die Kinder.

Unsere Betreuung soll den Eltern Sicherheit geben, dass ihre Kinder über eine bestimmte Zeitspanne in der Schule gut aufgehoben sind.

1. Gründe für die Betreuung:

Die Einführung der verlässlichen Grundschule, d. h. einer Grundschule mit festen Öffnungszeiten (hier: bis 12.50 Uhr) und die Einführung der zusätzlichen offenen Ganztagsgrundschule (hier: bis 15.45 Uhr), ist wesentlich durch veränderte gesellschaftliche Bedingungen bestimmt, wie beispielsweise:

  • Die zunehmende Anzahl nicht-ehelicher Geburten und der Kinder in getrennten oder geschiedenen Partnerschaften.
  • Die Notwendigkeit, dass Alleinerziehende zur wirtschaftlichen und sozialen Sicherung der Familie eine Berufstätigkeit ausüben.
  • Der Berufsausübung beider Elternteile, besonders der Frauen.

Das bedeutet, dass immer mehr Kinder erhebliche Zeiten bei betreuenden Personen, in entsprechenden Einrichtungen oder auch unbeaufsichtigt zu Hause verbringt.

Demnach brauchen nicht nur die Erziehungsberechtigten eine gesicherte Betreuung ihrer Kinder als Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufsausübung, sondern auch die Kinder selbst benötigen auf Grund sich wandelnder Sozialisationsbedingungen sowie der erweiterten Ansprüche an Bildung und Erziehung mehr Zeit in der Schule.

2. Was ist verlässliche Betreuung?

  • Die Betreuungszeit für die 1. und 2. Klasse findet an vier Unterrichtstagen (je nach Klassenstundenplan) von 12.10 Uhr bis 12.50 Uhr statt. Am Freitag in der fünften Stunde wird unterrichtet oder es findet das Forum (alle zwei Wochen) statt.
  • Es gibt fünf Gruppen, die von pädagogischen Mitarbeiterinnen geleitet werden.
  • Während der Betreuungszeit ist die pädagogische Mitarbeiterin (PM) für die Kinder verantwortlich.
  • Wichtige Informationen, z. B. den Gesundheitszustandes des Kindes betreffend, sollte der PM mitgeteilt werden.
  • Die Betreuung findet in den Klassenräumen statt. Genutzt werden auch der Spieleraum, der Schulhof und die Sporthalle.

    Es gelten in den Betreuungsstunden die gleichen Regeln und Konsequenzen wie im Unterricht!

     

    3. Anmeldung:

    A.
    Die Anmeldung hat schriftlich zu erfolgen. Sie ist damit verbindlich und gilt für ein Schuljahr. Auch die vorzeitige Abmeldung muss schriftlich erfolgen.

    Die verlässliche Grundschule und somit die Betreuung bis 12.50 Uhr ist kostenfrei.
    Ein Anmeldeformular erhalten die Eltern bereits am ersten Elternabend vor der Einschulung. Es kann aber auch jederzeit im Sekretariat abgeholt werden.

    Nimmt ein zur Betreuung angemeldetes Kind an einem Tag nicht an der Betreuungsstunde teil, muss es von einem Erziehungsberechtigten abgemeldet werden (telefonisch, schriftlich, per Mail).

    B.
    Die Anmeldung für den offenen Ganztag gilt für ein Schuljahr und ist verbindlich und erfolgt schriftlich durch ein Anmeldeformular.
    Die Angebote sind kostenfrei, wie es auch im Erlass vorgesehen ist. Es gibt verschiedenste Angebote.

    Die außerunterrichtlichen Angebote sind frei wählbar, sollen dann aber für ein Schulhalbjahr verpflichtend sein.


    4. Ziele:

    Die spezifischen sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Kinder zum Ende eines Schulvormittages stehen im Mittelpunkt der pädagogischen Zielsetzungen der schulischen Betreuung.
    Ziel ist es daher, Kindern im Rahmen der Betreuungszeit...
    ...einen ganzheitlichen und vielseitigen Ausgleich zum schulischen Lernen,
    ...ein Gemeinschaftsgefühl in einer Gruppe und
    ...körperliche Aktivität und Kreativität zu ermöglichen.

    5. Inhalt:
    In der verlässlichen Betreuungszeit ist es sehr wichtig, die Bedürfnisse der Kinder zu erfassen und in einer kindgerechten, entspannten Atmosphäre für einen Ausgleich zum regulären Schulalltag zu sorgen.
    Die Betreuung dient unter anderem auch der zusätzlichen Konzentrations- und Kommunikationsförderung der Schülerinnen und Schüler.
    Die Kinder stehen im Zentrum der Betreuung. So sind auch die Angebote frei und individuell wählbar.
    Die Kinder kommen in der letzten Stunde mit verschiedenen Erlebnissen und Eindrücken in die Betreuung. Der Bewegungsdrang ist sehr groß und die bis dahin eventuell unterdrückten Aggressionen werden frei. Die Kinder versuchen diese in der Gruppe abzubauen.
    Da die Kinder sehr unterschiedlich sind, verhalten sie sich in der Situation der Betreuung sehr differenziert. Einige möchten ruhig spielen, andere rennen und toben, wieder andere möchten bauen oder basteln/werken. Die Kinder verarbeiten über das Spiel ihre Eindrücke. Um so wichtiger ist es ihnen die Möglichkeit dafür zu geben. Hierbei lernen sie auch Kompromisse zu schließen.

    6. Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

    Die Absicht unserer pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es, die Kinder bestmöglich zu fördern und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
    Die Arbeit der PM`S ist offen und bewegt. Dabei spielt der Austausch zwischen PM´s und Lehrkräften eine große Rolle. Sie arbeiten sehr eng zusammen und die PM`s sind ein wichtiger Bestandteil des gesamten Kollegiums der Grundschule Itzum.
    Die PM`s nehmen an den Konferenzen und Dienstbesprechungen ebenso teil, wie an allen anderen schulischen Veranstaltungen. Auch gibt es monatlich eine eigenes Team-Treffen der PM`s.

Mittagessen an der Grundschule Itzum:
An der offenen Ganztagsschule "wird ein warmes Mittagessen angeboten. (...) hat die Schule die Aufgabe, eine gesundheitsbewusste Ernährung zu fördern. (...) Die Mittagsverpflegung soll so gestaltet werden, dass alle Schülerinnen und Schüler an der Mittagsverpflegung teilnehmen können. Beim gemeinsamen Mittagessen sollen die Regeln der Tisch- und Esskultur vermittelt werden." (Erlass "Die Arbeit in der Ganztagsschule", 01.08.2014)
An der Grundschule Itzum wird das warme Mittagessen von dem Caterer "CGH Emmerke" angeboten. Die Schülerinnen und Schüler bekommen zwei Menüs mit Nachtisch zur Auswahl. An einem Buffetwagen können sich die Kinder die Komponenten frei zusammenstellen. Das hat den Vorteil, dass sie essen können, was ihnen schmeckt und sie probieren gerne, was ihre Mitschüler auf dem Teller haben. Auch wird weniger Essen weggeworfen. Zudem werden die Mahlzeiten auf kleinen Tellern serviert, damit die Portionsgröße den Kindern angemessen ist.

  1. Bezahlung:
    Seit nunmehr einem Jahr wird die Grundschule Itzum von dem Caterer "CGH Emmerke" beliefert. Die Rechnungsstellung erfolgt durch den Schulträger, die Stadt Hildesheim.

  2. Organisation:
    Damit die Schülerinnen und Schüler in Ruhe essen können, wurde die Mittagszeit so strukturiert, dass die Klassen 1 und 2 ab 13.00 Uhr zum Essen gehen. Die Klassen 3 und 4 essen ab 13.30 Uhr.
    Wie oben beschrieben, wählen die Kinder die Komponenten frei aus.
    Vor dem Essen werden unter Aufsicht die Hände gewaschen. Uns ist es wichtig, dass das gemeinsame Essen in Ruhe stattfindet und den Kindern die Tisch- und Esskultur vermittelt wird. Eine ausreichende Betreuung muss deswegen gewährleistet sein.

    Sind die Kinder mit dem Essen fertig, gehen sie zum Spielen auf den Schulhof.


Der offene Ganztag der Grundschule Itzum ist ein Modell, welches auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, sowie auf die Eltern weiter zugeschnitten werden soll. Jährlich evaluieren wir, ob das Angebot angepasst bzw. geändert werden muss.