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Erfahrungen im Rollstuhl

Die Grundschule Itzum wurde von der Stadt Hildesheim als eine von fünf Schwerpunktschulen ausgewählt, die zum neuen Schuljahr im Rahmen der Inklusion körperbehinderte Kinder aufnehmen soll.

Um das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die Inklusion und die damit verbundenen Probleme vorzubereiten und zu sensibilisieren, wurden zwei Aktionstage durchgeführt.

Zum Einen konnte das Kollegium an einem Nachmittag unter der Leitung von Tan Caglar (Behinderten-Sportverband) Erfahrungen im Umgang mit einem Rollstuhl sammeln und in einem weiteren Schritt hat es eine Einführung in das Rollstuhl-Basketballspiel erhalten. Hierzu stellte der Landessportbund ausreichend Sport-Rollstühle zur Verfügung. Rollstuhl-Basketball ist die inklusive Sportart überhaupt, da in den Mannschaften behinderte und nichtbehinderte Frauen und Männer gemeinsam spielen.

Fotos Lehrer-Erfahrungen
Fotos Lehrer-Erfahrungen
Fotos Lehrer-Erfahrungen
Fotos Lehrer-Erfahrungen

Der zweite Aktionstag fand im September statt. Eine Schulklasse, die bereits einen Schüler hat, der im Rollstuhl sitzt, sollte sensibilisiert werden für die Probleme, denen sich der Rollstuhlfahrer im Alltag stellen muss.
Alle Schüler mussten in einem Rollstuhl sitzend in der Innenstadt bestimmte Aufgaben erledigen, wie z.B. sich ein Eis kaufen, ein Buch aus der Bücherei ausleihen, einen Brief einwerfen. Die Schüler wurden dabei in Kleingruppen von Lehrern, Eltern und Studierenden betreut.
Im Anschluss fand in der Schule noch ein intensives Auswertungsgespräch mit Tan Caglar statt. Hier konnten die Kindern von ihren Eindrücken und Erfahrungen im Rollstuhl berichten.
Die Schülerinnen und Schüler haben über diesen Tag Erfahrungsberichte (siehe unten: Rollitag) geschrieben.
Besonderer Dank gilt den Sanitätshäusern o.r.t und Brandes & Diesing, die diesen Aktionstag mit den Kindern erst möglich gemacht haben, indem sie in ausreichender Anzahl Kinderrollstühle zur Verfügung gestellt haben.

Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
Fotos Rolli-Tag
 

Am 7. Dezember ist der Besuch eines Rollstuhl-Basketballspiels in Hannover geplant.
Tan Caglar spielt bei Hannover United in der 1.Bundeliga und hat uns zu diesem Spiel eingeladen. Interessierte können sich um Eintrittskarten bewerben. Ein großer Bus ist bereits bestellt.

Ganz aktuell bietet der Behinderten-Sportverband ein Projekt für Schulen an, bei dem auch die Schüler eine Einführung in das Rollstuhl-Basketballspiel erhalten. Hier haben wir uns natürlich auch um einen Termin beworben.

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Der Rolli-Tag

Wir haben erstmal kleine Gruppen gebildet: ein Student oder eine Mutter, zwei Kinder und ein Rolli.
Wir haben dann einen Aufgabenzettel bekommen. Da standen die Aufgaben drauf, die wir erledigen sollten.
Es war sehr anstrengend, die Schrägen der Straße hoch zu fahren und dann noch die Aufgaben zu erledigen.
Die letzte Aufgabe war die beste, weil wir uns ein Eis kaufen durften.
Der Nachteil daran war, dass der Eisstand zu hoch war und man nicht so viel gesehen hat.
Aber Fahrstuhl fahren war cool, denn: wenn man nach unten gefahren ist, ist man auch nach unten gedrückt worden.
Und es war sehr komisch, sich im Fahrstuhl zu drehen!

Es hat sehr viel Spaß gemacht!

Lara


Rolli-Tag

Am Mittwoch sind wir in die Stadt gefahren und mussten im Rollstuhl Aufgaben lösen.
Wir sollten uns einmal in die Lage von Julian versetzen und die Probleme erkennen, die er hat.

Als erstes sollten wir einen Brief in den Briefkasten werfen. Der Briefkastenschlitz ist sehr hoch.
Danach mussten wir den Preis eines Spielzeuges im Kaufhaus nachsehen. Das war schwierig, weil eine Werbefigur im Weg war und ich mit dem Rollstuhl dagegen gekommen bin.
Dann musste ich in die Stadtbibliothek und mir ein Buch ausleihen. Dort gingen die Türen schwer auf. Nach der Bibliothek durften wir uns ein Eis kaufen und da war der Bordstein zu eng.

Es hat mir Spaß gemacht, aber auf Dauer wäre das nicht schön.

Lennart